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mela diamant

ich wollt,
ich wollt,
ich könnte...
kiss the frog. 
verdammt!

„It`s not Kermit :-)? Tiermetaphern und Märchen als Spiegel der Gesellschaft. Märchen haben in der Kunstgeschichte eine ambivalente Rolle gespielt. Einerseits dienen sie als universelle Erzählungen, andererseits sind sie häufig Träger gesellschaftlicher Normen und Rollenbilder. Mela Diamants Kiss the Frog greift das Märchenmotiv auf, stellt es jedoch radikal infrage. Während der Frosch traditionell als ein verwandelbarer Prinz dargestellt wird, bleibt er bei Diamant ein gigantisches, absurdes Stofftier.

Diese Dekonstruktion könnte als Kritik an den idealisierten Vorstellungen von Liebe und Transformation gelesen werden. Diamant fordert uns auf, nicht auf die „Erlösung“ durch andere zu warten, sondern selbst aktiv zu werden – ein Konzept, das tief in der feministischen Philosophie verwurzelt ist. Warum ist es immer die Frau, die den Frosch küssen muss, um die Erlösung herbeizuführen? Und was, wenn der Frosch gar nicht geküsst werden will? Die Künstlerin bricht damit nicht nur mit dem Märchenerbe, sondern reflektiert auch über Geschlechterrollen und die Macht der Initiative. Sie fordert dazu auf, gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen – mit einer Leichtigkeit, die an die Arbeiten von Louise Bourgeois oder Niki de Saint Phalle erinnert.

Artist
mela diamant


  • International  erfolgreich
    mit Schwerpunkt Österreich
  • Wird international gehandelt

Exhibition
Februar2025 Munich, Solo-Show „VOR DEM FÜTTERN HÄNDE WASCHEN“,  konsum163 contemporary


Publikationen
„ich wollt, ich wollt, ich könnte … kiss the frog. verdammt!“, 2025.
163 ONE SIX THREE | art in print Verlag


Mela Diamant in ihrem Atelier in Wien bei einer Ausstellungsvorbereitung  © Mela Diamant

Was ist größer: der Stoff oder die Idee dahinter?

Wenn wir die Arbeiten von Mela Diamant betrachten, stellt sich immer wieder die Frage, ob der materielle Stoff oder die Ideen, die sie in ihm verwebt, zentraler sind. Ihre Werke erinnern an textile Collagen, die den Raum erobern, und stellen die Grenzen zwischen Skulptur und Installation infrage. Die bewusste Sichtbarkeit der Nähte verleiht ihren Werken eine Ästhetik des Fragmentarischen – ein bewusster Bruch mit der Perfektion, den man eher in der avantgardistischen Kunst des 20. Jahrhunderts als in poetischen Stoffarbeiten vermuten würde. Warum? Diamant lädt uns dazu ein, die Brüche und Prozesse des Lebens anzuerkennen und zu feiern. Ihre Arbeiten stehen damit in einer Tradition, die von den Surrealisten bis zu den Dadaisten reicht: die bewusste Entzauberung des Ideals zugunsten einer poetischen Offenlegung der Realität.

„Da sah ich ein fahles Pferd“ im Künstlerhaus in Wien, 2024

Die Macht der Textilien: Vom Ornament zum Protest.

In der Geschichte der Kunst wurden Textilien lange als dekorative Kunst oder Handwerk abgetan. Während Frauen im 19. Jahrhundert durch Stickereien und Nadelarbeiten in den Bereich des „Privaten“ verwiesen wurden, sprengte die Bauhaus-Künstlerin Anni Albers in den 1920er Jahren diese Grenze. Textilien wurden zur Kunstform erhoben. Auch die Künstlerin Sheila Hicks hat diese Sichtweise radikal verändert, indem sie Textilien als Medium für abstrakte und konzeptionelle Kunst etablierte. Diamants Arbeiten erinnern an die Vision diueser Beiden, gehen jedoch einen Schritt weiter: Durch die oftmals eingestzte monumentale Dimension ihrer Werke und ihre bewusste Spielerei mit dem Alltäglichen – wie bei dem übergroßen Stofffrosch in Kiss the Frog – verleiht sie dem Medium eine humorvolle wie tiefgründige Dimension. Mela Diamant setzt bewusst auf diese textile Tradition, indem sie Textilien nicht nur als Material, sondern als Träger für Geschichten und soziale Kommentare nutzt. Ihre Arbeiten knüpfen auch an die feministische Kunst der 1970er Jahre an, insbesondere an Künstlerinnen wie Judy Chicago, deren Werk The Dinner Party die weibliche Perspektive in die Kunstgeschichte einschreibt. Diamants bewusste Hervorhebung von Nähten und Fäden könnte als Metapher für die Sichtbarmachung des unsichtbaren Arbeitsprozesses interpretiert werden – ein feministischer Kommentar zur Wertschätzung von „weiblichen“ Künsten. Mela Diamant belebt so in ihren Werken ein Handwerk, das von der Kunstgeschichte lange unterschätzt wurde.

„Ois im Sackl“ – ein Kunstlager der besonderen Art.

Der Lieblingsort der Künstlerin – ihr Atelier in Wien.

„VOR DEM FÜTTERN HÄNDEWASCHEN“ – der Kosmos von Mela Diamant.

DER KOBOLD, lebensgroß, Innenfleece genäht, 2022 © Mela Diamant

BEWUSSTE SICHTBARE NÄHTE ALS ELEMENT

AFFENLIEBE 4 (Ausschnitt), 245 x 155 cm, Textilcollage, 2023  © Mela Diamant

Das Unmögliche möglich machen!

Die Künstlerin und ihre Werke  © Mela Diamant

i am who I am

exhibitions und bio

2025

VOR DEM FÜTTERN HÄNDEWASCHEN, Solo-exhibition, konsum163 contemporary art gallery, München, Germany

 

2024

INTAKT: KANN MAN DAVON LEBEN, Parallel Vienna, Wien, Österreich
NEUNZWOVIER, Group-show zum Gallery weekend, open art Munich, Konsum163,  München, Deutschland

WUNDERKAMMER, Künstlerhaus Wien, Österreich
STAYING ALIVE, Die4Grazien, Galerie am Lieglweg, Neulengbach, Österreich
KANN MAN DAVON LEBEN, Group-show, Künstlerhaus Klagenfurt, Österreich
FRAUENZIMMER; Group-show, Stadtgalerie die:log Kufstein, Österreich

 

2023

DIE 4 GRAZIEN , Group-show, Gedok München, Deutschland
FAIR FOR ART VIENNY, Group-show, GPLcontemporary, Wien, Österreich
MAZE, Group show, WUK, Wien, Österreich
SUMMERSTAGE, Group show mit den 4Grazien, open art, Wien, Österreich
See(h)nsucht, millstART, Group-show, Milstatt, Österreich
KUNST- & ANTIQUITÄTENMESSE, GLPcontemporary, Schloss Laxenburg, bei Wien, Österreich
stoffARTen, GLPcontemporary, Wien, Östereich

 

2022

Kunst22, GLPcontemporary, Zürich Schweiz
FAIR FOR ART VIENNA, GLPcontemporary, Wien, Österreich
MELA DIAMANT – DIE ERTRÄGLICHE LEICHTIGKEIT DES SEINS, Solo-show, Ascona, Schweiz
ART KARLSRUHE, GPLcontemporary, Karlsruhe, Deutschland
KUNST IN DER LANDSCHAFT XIII, zusammen mit Johannes Seidl, Galerie Gut Gastheil, Prigglitz, Österreich
DIE FISCHE FLIEGEN BEI NACHT, red carpet showroom, Schottentor, Wien, Österreich

 

2021

RED CARPET, Karlsplatz, Wien, Österreich

2020

UNSER LIEBSTES TIER, Group-show, Galerie 422, Wien, Österreich
TRAKLHAUS, Group-show, Salzburg, Österreich
JA, ICH WILL, Solo-show, Neue Kunst Gallery Michael Oess, Karlsruhe, Deutschland
ART KARLSRUHE, Neue Kunst Gallery Michael Oess, Karlsruhe, Deutschland
10th ANNIVERSARY FLAT 1, Group-show, Wien, Östereich
PARALLEL VIENNA, Solo-show, Galerie PeithnerLichtenfels, Wien, Österreich

 

2019

BRAUNVIEHSTALL, Group-show, Utting am Ammersee, Deutschland
OpenCave, Künstlerkollektiv Öl, Universität für angewandte Kunst, Wien, Österreich

 

2018

Paintings und textile Objekte, Solo-Show, Galerie Sacchetti, Ascona, Schweiz
ARTWALK 18, Wien, Östereich
SCOPE, Die4Grazien, Basel, Schweiz

2017

ARTWALK, Group-show, Währing, Österreich

Mela Diamant, der Name, der genauso tatsächlich aus einem Märchen stammen könnte, ist ihr echter Geburtsname. Mela Diamant lebt und arbeitet in Wien und in München. Sie ist Mitbegründerin der Künstlergruppe „4Grazien“, Mitglied im Künstlerhaus Wien, der Gedok München und eine der Intakt-Künstlerinnen, einem internationalen, feministisch inspirierten Künstlerinnennetzwerk. 

Die Arbeiten von Mela Diamant sind national und international in zahlreichen Ausstellungen, Institutionen und Sammlungen vertreten. Ihre Verbindung von Textilkunst, feministischem Ansatz und ökologischer Dringlichkeit macht Mela Diamant sie sicher zu einer der spannendsten Künstlerinnen unserer Zeit.

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konsum163
contemporary art gallery
Office:
81827 München
Mondseestraße 23
0049 / 176 4125 9443
curator@konsum163.art+

Urban Gallery Tiber
in Kooperation mit
Galleria Tibaldi
Via Panfilo Cas

Copyright: konsum163 – contemporary art gallery 2022

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