DER FENDT IST ÜBER MEINE HAND GRANNT ALS ICH VOM FELDE MOHN GEPFLÜCKT / Mongi Higgs / SOLD
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Zeitgenössische Malerei von MONGI HIGGS
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- Größe: 230 x 155 cm
- Medium: Acrylics, spray and oil sticks on canvas
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- Signatur: Rückseite, auch signiertes Zertifikat
- Jahr: 2025
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Mongi Higgs verwandelt in diesem Werk eine landwirtschaftliche Anekdote in ein kraftvolles, fast archaisches Bild der unbeabsichtigten Komik – ein echter Moment aus dem Oberschweinbach-Mythos, zwischen Dummheit, Glück und blühender Poesie.
Im Mittelpunkt steht die Figur des Jungbauern: kein Intellektueller, kein Ästhet, aber einer, der mit der Erde spricht – nur manchmal etwas unkonzentriert. Die Geste ist wuchtig: Der Arm reckt sich quer durchs Bild, prall, rot, angeschwollen – die überfahrene Hand. Gleichzeitig ein Zeichen von Schmerz und Übertreibung, fast triumphal.
Die Farbgebung verstärkt den doppelten Boden: Das satte Rot der Hand strahlt, fast wie ein Fanal. Der Körper leuchtet in Gelb und Orange, durchsetzt von rauem Schwarz und tiefem Blau. Alles wirkt wie ein brodelndes Ackerbild – aufgeladen mit Dreck, Glanz, Hitze. Die Linien sind dick, die Texturen grob, der Farbauftrag ist wild, fleischig, expressiv – genau wie der Typ, um den es geht.
Die Gestik ist entscheidend: Der ausgestreckte Arm – ob nach dem Mohn oder einfach ins Leben hinein – zeigt trotz Schmerz eine eigentümliche Selbstsicherheit. Er wirkt weder tragisch noch bemitleidenswert, sondern fast stolz: „Schau her, Hand hin oder her – es geht weiter.“
So wird aus dem Unfall eine Bild gewordene Bauernweisheit. Das Leben in Oberschweinbach ist nicht ungefährlich – aber wer genug Glück hat, braucht keine Schutzbrille. Nur Humor. Und einen robusten Fendt.
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