JOSEPHA BRENNT / Mongi Higgs

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Zeitgenössische Malerei von MONGI HIGGS

  • Größe: 80 x 120 cm
  • Medium: Acrylic, spray and oil sticks on canvas
  • Aufhängefertig: ja
  • Signatur: Rückseite, auch signiertes Zertifikat
  • Jahr: 2025
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Josepha brennt – und zwar nicht im Pathos der Tragödie, sondern im lodernden Zwielicht einer jungen Frau, die sich gegen das Verlöschen wehrt. Das Bild zeigt sie fragmentiert, aufgelöst in Linien, Rauch, Farben, die sich wie Glutnester über ihren Körper ziehen. Der Kopf nach hinten geneigt, das Gesicht verzerrt zwischen Hitze und Aufbruch – ein lebendiges Fanal innerer Bewegung.

Higgs erzählt hier einen intimen Moment im großen Mythos von Oberschweinbach im August: Josephas Geschichte ist keine epische Heldenerzählung, sondern ein zartes Kapitel über Rückstoß und Rückzug, über das Nachbeben einer Trennung, die „im Guten“ passierte – aber trotzdem etwas hinterließ, das weiterarbeitet.

In ihr brennt noch etwas – keine Rache, keine Wut, sondern schlicht der Wunsch, noch einmal zu fühlen. Sie tanzt auf dem Dorffest, riecht den Duft der Vergangenheit, den Körper, den sie zu kennen glaubte – und plötzlich flackert etwas auf, das sie längst unter Kontrolle glaubte.

Das Bild zeigt Josepha in dem Moment, bevor sie spricht. Bevor sie bittet. Bevor das zweite Bild beginnt.

Sie brennt nicht, weil sie zerstört wurde.
Sondern weil in ihr noch Glut liegt,
die sich nicht von selbst löscht.

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