PICKNICK OHNE GRILLGUT / Mongi Higgs
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Zeitgenössische Malerei von MONGI HIGGS
- Größe: 300 x 150 cm
- Medium: Monotypie | Acrylspray and oil sticks on canvas
- Aufhängefertig: ja
- Signatur: Rückseite, auch signiertes Zertifikat
- Jahr: 2025
- Versand: in entsprechender Versandverpackung
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Dieses Bild ist eine Farce in zwei Akten – großflächig, komisch, gnadenlos klar: In Picknick ohne Grillgut wird nichts vergessen außer dem Wesentlichen. Alles ist da: Tisch, Stühle, Decke, Geschirr, Senf, Ketchup, vielleicht sogar die Grillzange mit Thermometer – nur das Fleisch fehlt. Und genau diese Lücke inszeniert Mongi Higgs als formalen Kern des Werks.
Links herrscht Struktur – abstrahiert, bröckelnd, aber spürbar technisch gedacht: in rotbraunen Linien ist eine Szenerie angedeutet, die an das Gestänge eines zerlegten Grills oder klappbarer Campingmöbel erinnert. Es wirkt vorbereitet, kalkuliert, aber leer. Eine Vorahnung von Aktivität, die nie stattfinden wird.
Rechts dann: die Figur. Eine Frau in sommerlicher Kleidung, der Kopf nach hinten gewandt, fast stoisch. Die Farben wirken aufgetragen wie dickes Grillöl: Gelb, Pink, Blau – fett, schmeichelnd, übertrieben dekorativ. Ihr Körper ist vorhanden, doch das Gesicht scheint bereits entkoppelt von der Situation – als habe sie akzeptiert, dass der Tag nun anders verläuft als geplant.
Der Malstil verstärkt das Thema: Der linke Teil in Monotypie wirkt reduziert, fast flüchtig – wie eine Erinnerung. Der rechte in pastoser Acryltechnik ist üppig, körperlich, nah. Die beiden Bildhälften sprechen nicht miteinander. Sie stehen nebeneinander wie Aktion und Resignation.
So wird Picknick ohne Grillgut zu einem ironischen Lehrstück im Kosmos Oberschweinbach im August:
Du kannst alles haben –
und trotzdem fehlt genau das,
worauf du dich gefreut hast.
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