ZWEI GRAZIEN UND EIN EISPRUNG / Mongi Higgs

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Zeitgenössische Malerei von MONGI HIGGS

  • Größe: 155 x 230 cm
  • Medium: Acrylic, spray and oil sticks on raw canvas
  • Aufhängefertig: ja
  • Signatur: Rückseite, auch signiertes Zertifikat
  • Jahr: 2025
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In Die zwei Grazien und ein Eisprung dekonstruiert Mongi Higgs den antiken Mythos der Grazien – jener idealisierten Verkörperungen weiblicher Schönheit und Anmut – radikal und zeitgenössisch. Statt himmlischer Leichtigkeit zeigen sich die beiden Figuren im oberen Bildteil roh, chaotisch, aufgewühlt. Ihre Körper bestehen aus ineinander verhedderten Linien, rot-orange glühend wie unter Spannung. Keine klassische Pose, kein klarer Blick – sondern ein Zustand.

Die „Grazien“ hier sind keine Musen, sondern Menschen. Sie stehen für Frauen, wie sie wirklich sind: verletzlich, stark, widersprüchlich, nicht zur Repräsentation geboren, sondern zum Erleben. Ihre Anmut liegt nicht im Schönsein, sondern im Dasein.

Der untere Bildteil zeigt das Gegenteil von Mythenmalerei: ein digitales Raster aus Pixeln in kräftigen Farben, die wie eine abstrahierte Darstellung eines Eisprungs erscheinen – technisiert, entemotionalisiert, fast klinisch. Und gerade deshalb universell.

Der Kontrast zwischen expressiver Körperzeichnung und kontrollierter Pixelstruktur unterstreicht die Spannung zwischen antiker Projektion und moderner Realität: Weiblichkeit ist kein Mythos – sie ist gelebte Biologie, geteilte Erfahrung, tägliche Komplexität.

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