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robert lang

der schein lügt.

nimm die dinge wie sie sind, um sie wirklich zu verstehen


Robert Lang erzählt von den „Dingen“ der Welt. Seine Werke sind der menschlichen Wirklichkeit entwendet und entfunktionalisiert. Neu – mitunter auch ironisch – inszeniert, weisen sie auf die unendlichen, vielfältigen Ausformungen einer vermeintlich einzig wahren Realität hin. Platons Höhlengleichnis gleich wird dem Betrachter bewusst wie „vernormt“ wir die Welt wahrnehmen und lassen uns gänzlich neu über unsere Existenz reflektieren. „Die Realität der Dinge ist ihr [der Dinge] Werk; der Schein der Dinge ist des Menschen Werk, und ein Gemüt, das sich am Scheine weidet, ergötzt sich schon nicht mehr an dem, was es empfängt, sondern an dem, was es tut“, sagt schon Friedrich Schiller.

„Ich leihe mir Ausschnitte aus der Welt“, so der in Forstinning bei München und im italienischen Perugia lebende und arbeitende Konzeptkünstler. Robert Lang wird 1958 in München geboren, macht sein Diplom an der Accademia di Belle Arti in Perugia und studiert im Anschluss zwei Jahre Bildhauerei. 1989 gründet er die bis heute bestehende Künstlergruppe „Trebisonda“ in Perugia. Als künstlerischer Direktor und Vorsitzender setzt er im Kunstverein Ebersberg von 1995 bis 2000 Akzente. Viele Einzel- und Gruppenausstellungen präsentieren das Werk von Robert Lang, Sammler weltweit schätzen seine ästhetischen Kunstwerke.

Artist
Robert Lang


  • International  erfolgreich
  • Wird international gehandelt

Publikationen
der schein lügt.
163 ONE SIX THREE | art in print Verlag


“Schau auf’s Neue” – Robert Lang in seinem Atelier in Forstinning in München; 2024 © konsum163

der schein lügt, die realität trügt, die wahrheit sich vergnuegt.

Robert Lang war schon immer von Bildern und Kunst fasziniert. “Wenn die anderen Kinder draußen gespielt haben, habe ich mir Bilder in kunstgeschichtlichen, historischen Bänden angeschaut. Ich war ein Nerd. Vor allem Stoffe und Texturen aus dem 17. Jahrhundert hatten es mir angetan.” Robert Lang, der sich international einen Namen als Konzeptkünstler gemacht hat, beginnt seine Karriere in jungen Jahren als Kirchenmaler und Vergolder, lernt ganz klassisch Abformungen und Malen im Stil des 15. und 16. Jahrhunderts. Während seines Kunststudiums in Perugia fasziniert ihn die Arte Povera, das führt zu einer bis heute andauernden, intensiven und auch philosophischen Auseinandersetzung mit den Themen Raum und Natur. Die Werke des in Forstinning bei München und im italienischen Perugia lebenden Künstlers sind Abformungen der Welt. “Bilder vom Wegesrand – das sind Bilder, die gibt es schon. Ich muss sie nur finden. Ich muss nur die Augen aufmachen. Da kommt Immanuel Kant ins Spiel. Du musst denken und musst die Bilder einfach herauslösen aus diesem Kontext, aus diesem großen Kontext und separieren.”  Robert Langs Bilder sind nebenbei auch ein großes Vergnügen!

 

“Handtuch 1 & 2”, “Torres Gewitter” und “Perry Rhodans Sugarshot”: Kunstwerke von Robert Lang, 2008 – 2024  ©  konsum163 & Robert Lang

nimm den dingen ihre eigenschaft

robert lang

Schon immer haben Philosophie und Literatur einen starken Einfluss auf die künstlerische Arbeit Robert Langs. Die Naturphilosophie von Wolfgang Welsch bildet die theoretische Grundlage seiner künstlerischen Arbeit. Wolfgang Welsch erstellt ein völlig neues, anthropologisches Weltbild mit „Transkulturalität“ und „Ästhetischer Welterfahrung – Zeitgenössische Kunst zwischen Natur und Kultur”. Er fordert ein Umdenken, das den Menschen in ein völlig neues Verhältnis zur Welt stellt. 2018 gipfeln die Gedanken von Robert Lang in Arbeiten der Münchner Einzelausstellung „Bilder vom Wegesrand“ und einer Einzelausstellung 2019 in Rom „Naturalismo senza Natura“. 

“Handtuch 1 & 2”, “Torres Gewitter” und “Perry Rhodans Sugarshot”: Kunstwerke von Robert Lang, 2008 – 2024  ©  konsum163 & Robert Lang

nimm den dingen ihre eigenschaft

robert lang

Schon immer haben Philosophie und Literatur einen starken Einfluss auf die künstlerische Arbeit Robert Langs. Die Naturphilosophie von Wolfgang Welsch bildet die theoretische Grundlage seiner künstlerischen Arbeit. Wolfgang Welsch erstellt ein völlig neues, anthropologisches Weltbild mit „Transkulturalität“ und „Ästhetischer Welterfahrung – Zeitgenössische Kunst zwischen Natur und Kultur”. Er fordert ein Umdenken, das den Menschen in ein völlig neues Verhältnis zur Welt stellt. 2018 gipfeln die Gedanken von Robert Lang in Arbeiten der Münchner Einzelausstellung „Bilder vom Wegesrand“ und einer Einzelausstellung 2019 in Rom „Naturalismo senza Natura“.

…. Robert Lang; 2024 © konsum163

FLÜGEL aus weißem Zement von Robert Lang; 2021 © konsum163

Der Künstler entwickelt seine ganz eigene Sprache: „At the end it´s me, Rob Lang.“ @ Robert Lang

“Kunst bedarf meiner Ansicht nach eine Erklärung, eine Einordnung.  Das Faszinierende an deinen Werken ist für mich, du nimmst den Objekten ihre Eigenschaft”, so Galerist Carsten Lehmann 2021 © Robert Lang

Ich versuch einfach, die Welt zu sehen.

Robert Lang

DAS GROßE RASENSTÜCK, Hommage an Albrecht Dürer, 125 x 185 cm, Latexrelief auf Leinwand, 2018 © konsum163

"Ich habe mein Konzept entwickelt, Werke, die mich als Person darstellen, Arbeiten, die mich charakterisieren. Mir gefällt, wenn andere sofort sagen, das ist die Sprache von Robert Lang."

DAS GROßE RASENSTÜCK (Ausschnitt), © Robert Lang

transformationen

Arbeiten und Leben des Konzeptkünstlers Robert Lang sind eins © Robert Lang

reproduction of the world

exhibitions und bio

2024
QUINTESSENZA – Auf der Suche nach dem Gültigen, Robert Lang & Giulia Mouse, konsum163 – contemporary art gallery, München
Von Äxten, Bäumen und anderen Erscheinungen, Einzelausstellung im Ganser Haus, Wasserburg am Inn

 

2021

DIVERSO/INVERSO”,”Giù nel prato verde c´è un albero blu, … Tracce di un progetto infinito(„DIVERS/INVERS“, „Unten auf der grünen Wiese steht ein blauer Baum …Spuren eines unendlichen Projekts“) zusammen mit Andreas Pytlik, kuratiert von Trebisonda, Perugia, Italien
Geschichtsschachteln, Konzept und Kurator Reinhold Fiderer, Galerie Eulengasse, Frankfurt am Main

 

2020

Basic Neccesities, Le code sono sparite da un momento al altro, Video, Konzept Galerie SpazioY, Rom
Geschichtsschachteln, Konzept und Kurator Reinhold Fiderer, Irmelshausen
Online Gallery Singulart, Boulevard du Montparnasse, Paris

 

2019

Naturalismo senza Natura, Storie Contemporanee, Arte Visuali, Sculture, Società, Rom,
25° Edizione della Manifestazione degli incontri d’Arte Contemporanea al Majorana/MUDITAC,  Rom
BLACKOUT, kuratiert von Trisha Kanellopoulos, Neue Gruppe in den Domagkateliers, München

 

2018

Bilder vom Wegesrand, Einzelausstellung in der Galerie Freiraum16, München
Whiteout, dieNeue Gruppe in den Domagkateliers, München
Du bist Faust, anlässlich des Faustfestivals in München in der Galerie Freiraum16, München
Manifesta12, kuratiert von der Galerie SpazioY, in Palermo

 

2017

Künstler der Galerie, Galerie Freiraum16, München
Terra, Madre Terra, kuratiert von Teresa Polidori und Arte Fuori Centro, mit einem Text von Silvia Del Campo, im Rahmen von DNA Materacontemporanea und in der Galleria Trebisonda, Arte Contemporanea, Matera und Perugia
10° ed. VIAGGIATORI sulla FLAMINIA Ibis redibis…, kuratiert von Franco Troiani und Emanuele de Donno, Borgo Cerreto und im Palazzo Colicola, Spoleto

 

2016

L´Istruttoria, organisiert und kuratiert von Andrea Baffoni und Roberto Biselli, in der Alten Weberei in Ponte Felcino, Perugia
Numero Uno, Ausstellung der Trebisondagruppe in der Galerie Freiraum16, München
Berlin-Pozzuolo-Perugia, kuratiert von Andrea Baffoni und Mira Wunderer, im Palazzo Moretti, Pozzuolo Umbro, Castiglione del Lago
The tower of Babel, kuratiert von Mary Judge in der New Yorker Galerie Schema Project, Trebisonda Perugia und der Givatayim City Gallery in Tel Aviv
La Leggerezza della Scultura, XI Edizione Verso L´Arte, Turin, organisiert vom Istituto Nazionale d´Arte Contemporanea, im Kunstpark, Cerrina Monferrato/ Allesandria
Das kleine Format, Galerie Freiraum16, München
L´Istruttoria II, Galerie Freemocco, Deruta

 

2015

AQUAE MUNDI, mit Mauro Faletti, Giu.ngo.Lab., Fukushi Ito, Matteo Mezzadri, e Robert Lang, organisiert und kuratiert von Innerspace17, in den QC Terme Milano, Milano
SIMBIOSI: OpenArt tra natura e storia Installationen, Skulpturen, Zeichnungen und Malerei im Naturreservat Pietra Porciana, kuratiert von Anna Cochetti, Siena
Wundertüten, Aktionen, Skulpturen und Installationen von Benedetta Galli, Lucilla Ragni, Danilo Fiorucci e Robert Lang. Galleria SpazioY, Rom Italien.
Porta Fortuna, Gallerie Varco, L´Aquila Italien

 

2014

ATLAS-NOVELLA-REVIVISCENZA, Ausstellung mit Danilo Fiorucci, Robert Lang und Lucilla Ragni, kuratiert von A. Trespi, in der Gallerie Haus 10, Fürstenfeldbruck/München
Opposto/Contrario HORTUS ARTI, Ausstellung anlässlich der Altrocioccolato, im Palazzo Bufalini, Cittá di Castello
AQUAE MUNDI, mit Mauro Faletti, Giu.ngo.Lab., Fukushi Ito, Matteo Mezzadri, Walter Vallini, Tegi Canferi und Robert Lang, organisiert und kuratiert von Innerspace17, in den QC Terme Torino, Turin
BACULUS, im Palazzo Collicola Arti Visive, kuratiert von Emanuele De Donno, Gianluca Marziani und Franco Troiani, in Spoleto

 

2013

TREBISONDAZIONE, Austellung mit Danilo Fiorucci, Robert Lang und Lucilla Ragni, kuratiert von Giorgio Bonomi, in der Galleria Scoglio di Quarto, Mailand

 

…  Ausstellungen seit 1986

Robert Lang, eine italienische (Kunst) Geschichte.

An der Akademie der Künste in München sammelt Robert Lang bereits Ende der 70er Jahre akademische Erfahrungen bei Professor McZimmermann, der Phantastischen Realismus lehrt. Alles, was er bis dorthin von vielen Künstlern und verschiedenen Lehrern lernt, ist der traditionellen nordischen Malerei und Zeichnung gewidmet, die sein Schaffen bis heute grundlegend beeinflusst.

1980 geht der gebürtige Münchner nach Italien und schreibt sich an der Accademia di Belle Arti in Perugia ein, wo er Bruno Corà, damals Professor für Storia del Arte und Nuvolo (Giorgio Ascani), Professor für Malerei kennenlernt. Die Vorlesungen Corás bringen ihm konzeptionelle Formen der Kunst, wie der Arte Povera, PopArt und Fluxus, nahe, führen zu einer Auseinandersetzung mit Spazio/Raum, nicht nur im physischem Sinne. Dank Corà hat er die Möglichkeit Künstler wie Michelangelo Pistoletto, Luciano Fabro, Giulio Paolini, Mario Merz, Kounellis, Sol LeWitt, Mattiaci und andere zum Teil persönlich kennenzulernen. Deren ästhetische Modelle und Theorien vereinnahmen ihn völlig, führen gleichzeitig aber auch zu einer großen Krise in Bezug auf seine bis dahin figurative Malerei. In dieser Zeit entwickelt Lang eine sehr abstrakte Malerei, die einem Raumkonzept folgt. Auch entwickelt der 1958 Geborene ein starkes Interesse für die Herstellung von Skulpturen sowie Plastiken, studiert nach seinem Diplom in Italien noch ein Jahr Bildhauerei. In dieser Zeit der konzeptionellen Auseinandersetzung entwickelt Lang das Manneken, eine kleine Gipsfigur, die er vervielfältigt und „der Welt zum Geschenk macht“, indem er diese zuerst selbst hundertfach aufstellt, in Perugia und allen weiteren Orten, die er während dieser Zeit besucht. Der Künstler verschenkt das Manneken zudem an Freunde und Bekannte, lässt es über den Globus verteilen und dokumentiert gleichzeitig dessen Aufstellung. Letztlich ist das künstlerische Produkt nicht mehr die Figur selbst, sondern seine Reise um die Welt.

Aus diesem Konzept des „Weitergebens und Verteilens“ entsteht 1989 die Idee zur Gründung der Künstlergruppe TREBISONDA, die zunächst in der Zusammenarbeit verschiedener Künstler und dem Organisieren von gemeinsamen Ausstellungen besteht. Die Malerei gerät in seinem Schaffen immer mehr in den Hintergrund, performative, plastische und skulpturale Elemente, aber auch die Fotografie gewinnen an Bedeutung. Anfang der 90er Jahre kehrt Robert Lang aus familiären Gründen nach Deutschland zurück, wo er sich in dieser Zeit in und um München kunstpolitisch engagiert. Von 1995 bis 2000 war er Vorsitzender und künstlerischer Leiter eines Kunstvereines, der ihm die Möglichkeit bietet, sein bisheriges Wirken in Italien mit einfließen zu lassen. 

In dieser Zeit beginnt Lang mit dem Abformen der Welt. Es entstehen zunächst Formen mit Japanpapier und Gipsgaze bis hin zu komplexen Silikonformen. Ende der 90er Jahre entwickelt er das Konzept seiner „Pittura Transvisionaria“ mit der er in vielen Ausstellungen in Deutschland und Italien vertreten ist, so z. B. auch im damaligen Flash Art Museum Palazzo Lucarini. Die Grundlage für diese Arbeiten ist die Fotografie, mit der Lang einige Jahre experimentiert, was in Fotomontagen und digitalen Verfremdungen mündet, die in der Ausstellung „Il diritto dell´immagine“ (Das Recht auf das eigene Abbild), unter der Leitung des Kunstkritikers Giorgio Bonomi gipfelt. Die Kunsthistorikerin Viviana Tessitore beschreibt sein Wirken als „Plünderung der Realität“.

In allen seinen Ausstellungen versucht Lang fortan den Ausstellungsraum in seine Arbeiten mit aufzunehmen und so diesen Raum – für ihn eigentlich ein Container – zum ausgestellten Werk zu machen. Dieses „Raum-Konzept“ bezieht er bis 2020 sehr konsequent in seine Kunst mit ein. 

Ab 2008 ist Skulptur die dominierende Ausdrucksform in Langs Werken. Es entstehen Drahtskulpturen, die er 2012 in der FusionArtGallery von Tea Giobbio und Walter Vallini in Turin ausstellt. Bereits in dieser Ausstellung sind Arbeiten zu sehen, die er in Interaktivität mit Bienen schafft. Hier beginnt auch seine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Natur, die 2018 in der Münchner Einzelausstellung „Bilder vom Wegesrand“ gipfelt, mit der er eine ganze Reihe von Ausstellungen bespielt, so auch seine Einzelausstellung 2019 in Rom „Naturalismo senza Natura“. 

Schon immer haben Philosophie und Literatur, wie beispielsweise „The Selfish Gene“ von Richard Dawkins einen starken Einfluss auf die künstlerische Arbeit Langs, seit 2018 bildet die Naturphilosophie von Wolfgang Welsch die theoretische Grundlage seiner künstlerischen Arbeit. Wolfgang Welsch erstellt ein völlig neues, anthropologisches Weltbild mit „Transkulturalität“ und „Ästhetischer Welterfahrung – Zeitgenössische Kunst zwischen Natur und Kultur”. Er fordert ein Umdenken, das den Menschen in ein völlig neues Verhältnis zur Welt stellt.

Seit Anfang 2021 widmet sich Robert Lang wieder mehr der Malerei, hier erkundet er einen emotionalen Raum, der gleichermaßen mit der intensiven Auseinandersetzung mit realem Raum zu tun hat. Er bezeichnet dies – in Kombination mit dem vorweg gegangenem „Naturalismo Nuovo“ – als „Emotionalen Expressionismus“, der in aller Konsequenz eine Weiterführung des abstrakten Expressionismus darstellt, wie er unter anderem von Künstlern wie Cy Twombly in der Malerei oder Tony Cragg in der Skulptur umgesetzt wurde und wird.  Der Künstler entwickelt seine ganz eigene Sprache: „At the end it´s me, Rob Lang.“

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