COMING UP:
Drei Künstler – drei Wege, Raum und Atmosphäre in der Kunst erfahrbar zu machen. Die Ausstellung widmet sich der Frage, wie Raum entsteht: als physische Präsenz, als imaginäres Gefüge oder als emotionale Stimmung, die sich dem Betrachter intuitiv vermittelt. Christof Kindlinger erschafft mit seinen leuchtenden, transzendenten Farbklängen und klaren Formen Bildräume von fast musikalischer Qualität. Seine Malerei oszilliert zwischen Präzision und freiem Farbfluss – eine Kunst der Farbfuge, die an Bach und Rothko erinnert. Gregor Stehle arbeitet mit radikaler Reduktion. Seine wenigen, gezielt platzierten Farbflächen scheinen den Raum erst durch die Wahrnehmung des Betrachters entstehen zu lassen. Die Spannung zwischen Fläche und Tiefe erinnert an Blinky Palermo. Doreh Schütz nutzt die Fotografie, um Räume zu abstrahieren. Architektonische Fragmente wie Stühle oder Treppen werden aus ihrem Kontext gelöst und erzeugen eine stille, fast meditative Intensität. Der „Äther“ als fünftes Element der Antike steht hier für das Unfassbare, das Atmosphärische in Kunst und Raum – ein flüchtiges, aber tief empfundenes Erlebnis. Die Künstler sind anwesend.
COMING UP:
DASS ICH MICH SO GUT BENAHM.
Eine Ausstellung über das, was keinen Platz hat. Nehmen Sie meine Schnürsenkel und lassen Sie mich schlafen. Worte, die keinen Sinn ergeben, Gedanken, die wir aussortieren. Die Nussschale hätte eine Meinung, wenn man sie fragen würde. Kommen Sie vorbei. Oder lassen Sie es. Es passiert sowieso. Videokunst und Performance von der jungen Münchner Künstlerin Liv Lema, Malerei von Paul Wiedemann und Mia Nouriani.
COMING UP:
IM AUGUST UND ANDERE MYTHEN.
Mongi Higgs entwirft eine Szenerie zwischen Kammerspiel und nostalgischer Projektion. Die Dorfwelt entfaltet sich wie ein Echo kollektiver Erinnerungen – ein vermeintlich heiler Mikrokosmos, durchzogen von leiser Ironie. Die Figuren, mal karikiert, mal psychologisch nuanciert, erzählen von Begehren, Isolation und unerfüllter Sehnsucht. Oberschweinbach wird zur Projektionsfläche – der Name selbst trägt die Ambivalenz zwischen Komik und Realität. So bleibt Oberschweinbach im August ein inszeniertes, utopisches, doch niemals naives Spiegelbild der Welt.