ALMA GÖRING KÜNSTLERIN

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alma goering

von der lebenssüffigen und zarten gewaltigkeit der farbe.

Es ist diese scheinbar „zwingende Existenz“ der Werke von Alma Göring, die, wenn man sie einmal gesehen hat, unauslöschlich im eigenen MindSet verankert bleiben. Werke, die in einer Zeit des radikalen technologischen Wandels durch künstliche Intelligenz, aber auch durch die weltpolitische Schieflage, die Sehnsucht nach Standhaftem, Bewährtem und Vertrauten befriedigen. Alma Göring malt moderne Monolithen – farbige Menhire der Neuzeit (u. a. The Spirit Of Nats; Mazunte; The Pissing God), die als Rückzugsorte dienen und definiert damit die Archaik neu. Nicht die Archaik im Sinne der Kunstgeschichte**, sondern die Befriedigung des Verlangens nach der ,*Archaik in uns Menschen. Das, was seit Hunderttausenden von Jahren in unserer Genetik verankert ist und uns zu menschlichen Wesen macht. Sie schafft moderne Kultplätze für unser Innerstes. Meditationsräume zur Selbstfindung. Clean sweep of the brain – mit dem Ergebnis einer inneren Einnordung.

In ihren Bildern findet sich nicht nur die Vertrautheit der Archaik, sondern ihr gelingt es mit ihrer wilden Malgestik auch Elemente, ähnlich der Computergrafik der frühen 80er-Jahre (u. a. Fiesta de Bodas), – die man getrost als Computerarchaik bezeichnen kann, zu integrieren. Sie schafft es, mit ihren Werken Altes und Neues kongenial zu verbinden und gibt einer neuen und vor allem notwendigen Archaik eine Zukunft. „the necessarity of a future archaics*.“

Ihr Werkzeug ist in erster Linie die Farbe. Sie beherrscht deren Logik, deren Eigenschaften und Kraft wie keine Zweite. Mit einem untrügerischen Gespür für Struktur und Gestik, sowohl großformatig als auch auf kleinen PaperWorks, kreiert sie out-
standing Kompositionen auf dem Malgrund. Die, im weitesten Sinne dem abstrakten Expressionismus zuzurechnende Künstlerin, unternimmt gelegentlich einen Ausflug in das figurative Spektrum der Kunst und holt sich in der Malerei Anleihen bei den „jungen Wilden“ und entwickelt bei Skizzen darüber hinaus einen „Höhlenzeichnung 2.0-Stil“. Es bleibt in jedem Falle archetypisch und äußerst spannend.

** Klassische Archaik: Epoche in der politischen und kulturellen Entwicklung im antiken Griechenland. (900 - 700 v. Chr.).

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Artist
alma goering

International erfolgreich
Wird international gehandelt

Exhibition
13-10-2022 Munich, ArtSpace
GroupShow

Publikationen
“the necessarily of a future archaic*.”, 2022.
163 ONE SIX THREE | art in print Verlag

Entdecke
Artwork

Alma Göring: Malpunk und Farbmonolithenkünstlerin. 2022. Photo by Alma Göring ; © konsum163

ich erschaffe farbmonolithen –
im großen und im kleinen.

alma göring

„Ich habe 20 Jahre gebraucht um das Wesen der Farbe auch nur annähernd zu verstehen. Heute kann ich mit ihr umgehen; aber je mehr ich male, desto mehr Fragen tauchen auf. Das ist Wissenschaft, die man zwar rational begreifen kann, aber du musst das verinnerlichen. Und das geht nur mit malen, malen und nochmals malen, bis dir die Farbe nicht mehr aus dem Kopf geht und nicht von den Händen.“, sagt Alma Göring mit einem wissenden Lächeln im Gesicht. Alma Göring benutzt die Farbe wie ein Kommunikationsspezialist. Sie ist sich der Mechanismen der Farbe bewusst. Sie kann damit imaginäre Räume schaffen, weiß welche Farbe welche dominiert, sie bildet Abhängigkeiten und Bezüge. Dabei gelingt es ihr sowohl klare, klirrende, kalte, lichte Reinheit, als auch zarte Verspieltheit zu erzeugen. Sie spielt virtuos mit Anleihen von Blinki Palermo genauso wie mit Joan Mitchell und Willem de Kooning. Sie beherrscht die lebenssüffige und zarte Gewaltigkeit der Farbe wie kaum eine andere und dabei ist sie ganz einzigartig. Denn eines erscheint bei all ihrer emotionalen Farbigkeit und organische Gestik besonders bemerkenswert: Man bleibt physisch immer Zuschauer ihrer großen Szenerien; man steht staunend davor und bleibt fasziniert auf Distanz. Überwältigt von der Wucht ihrer Malerei. Diese Monolithen benötigen Abstand, um im Kopf den „Archaik-Effekt“ auszulösen, der so unendlich guttut. Ihre kleineren Werke verhalten sich da vice versa. Hier ist Nähe notwendig. Hier kommt es auf die Materialität, auf die kleinsten Nuancen an. Gehen Sie auf Entdeckungsreise!