Giulia Mouse entwirft eine eigene Taxonomy of Joy

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giulia mouse

syntags – a unique  taxonomy
of joy  by color,  material,  structure  and form.

SYNTAGS – Auf den ersten Blick sind die Werke von Giulia Mouse einfach nur Freudenspender. „Freude schöner Götterfunken“ möchte man beinahe pathetisch ausrufen, denn alle ihre Bilder wirken leicht, fröhlich, Glück spendend – eben von der Muse geküsst. Wenn Kunst so eine Wirkung entfaltet, liegt das am schnellen Zugang der Bilder in unser Mind-Set. Wir erkennen oder finden in den Werken, Strukturen, Formen oder reflektieren Assoziationen, die mit angenehmen Erfahrungen in unserem Kopf verbunden oder gespeichert sind. Einmal bewusst oder unbewusst verknüpft, entsteht das, was man schlicht als „schön“ empfindet. Giulias Bilder besitzen die Schlüsselelemente für diesen Zugang und wirken deshalb besonders intensiv. Sie finden den Weg in unser Mind-Set sehr schnell. „Ein gelungenes Kunstwerk ist ein Moment der vollkommenen Freude. Es geht darum, Schönheit in dunkle Ecken zu bringen“ manifestiert die Künstlerin selbst und erhebt damit einen hohen Anspruch an sich und ihre Kunst. Dies zu realisieren ist aber so einfach nicht und fordert ein hohes Maß an künstlerischer Arbeit. „Malen ist für mich ein Balanceakt zwischen freier Emotion und kontrolliertem Beherrschtsein. Wenn es eine Disharmonie oder ein Übergewicht gibt, überträgt sich das auf den Malgrund und führt zu Schwäche und Ungleichgewicht. Man muss sozusagen schwitzen, sich darin üben, loszulassen, geduldig zu sein, korrigieren, neu kalibrieren, Mauern durchbrechen, Türen öffnen.“

Um diese Vorgehensweise und damit die Wirkung ihrer Werke besser zu verstehen, ist es zwingend notwendig sich auf den folgenden Seiten intensiv mit der Künstlerin selbst und der Beschaffenheit ihres Oeuvres auseinandersetzen. Ihre Abstraktion, ihre Farbgebung, die Struktur, das Material, ihre Form und nicht zuletzt auch ihre Bildthemen schaffen im Zusammenspiel eine einzigartige Syntax – eine Sprache und damit meine ich nicht nur eine Bildsprache, sondern ein universell zu verstehendes „Alphabet“. Ein Alphabet, das jedes Bild mit einer Art von Etikett versieht. Zugegeben, ein Etikett, dass nicht für jeden Betrachter identisch sein muss und auch nicht unbedingt mit der Themenintention der Künstlerin übereinstimmt. Aber es drängt sich unwillkürlich auf. In „Neusprech“ wird das „Tag“ genannt und so kommt es nicht von ungefähr, dass wir die Arbeiten von Giulia selbst mit einem Etikett versehen und dies in einer Kombination als Syntax und Tag zu „SYNTAG“ verbinden. Für diese Syntag benutzen wir ein eigenes Zeichen und zeigen auf den folgenden Seiten unsere Syntag-Assoziationen zu Giulas Bildern. Akzeptiert man das Syntag-Gedankenspiel entsteht im Kopf des Betrachters ein faszinierender Prozess. Die Werke der Künstlerin werden plötzlich aus der Projektion des Malgrundes in das „Hier und Jetzt“ katapultiert, werden zu Versatzstücken der real existierenden Um-Welt. Aus Kunst wird Alltagsgegenwart und umgekehrt.

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Artist
giulia mouse

International erfolgreich
Wird international gehandelt

Exhibition
02 bis 14–02-2022 Munich, Kunstraum LOT
WIlDE MISCHUNG eins; Group Show

Publikationen
“syntags”, 2023.
163 ONE SIX THREE | art in print Verlag

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