Max von Schenkendorf
petra penz
freiheit, die ich meine,
die mein herz erfüllt,
komm’ mit deinem scheine,
süßes engelbild.
Diese erste Strophe des Freiheitsgedichtes von Max von Schenkendorf könnte wortwörtlich die Leitlinie des Oeuvres der Malerin Petra Penz sein. Freiheit, nicht als so oft zitierte Plattitüde, sondern als Wunsch nach innerer Befreiung. Wenn man sich dazu noch vorstellt, dass diese Zeilen von den Toten Hosen vertont wären, würde das auch mit der Power und dem Malduktus der Künstlerin übereinstimmen.
Es war die Zeit der Coronabeschränkungen, die bei der Produkt-Designerin Petra Penz die Initialzündung ausgelöst hat, das Gefühl der Einschränkung abzustreifen und mithilfe der Malerei sich den Freiraum zurückzuholen, der für sie und viele andere dringend notwendig war. Was folgt, ist eine Explosion an Schaffenskraft, die starke und lebensbejahende Werke hervorbringt.
Artist
petra penz
- Aufstrebende Künstlerin
- Wird international gehandelt
Exhibition
13-10-2022 Munich, ArtSpace
GroupShow
Publikationen
“freiheit, die ich meine …”, 2022.
163 ONE SIX THREE | art in print Verlag
Morija No. 01 mit Stuhl im Atelier; Photo by Petra Penz; 2022. © konsum163
„ich will, dass die bilder ihr eigenes leben führen – frei sein und sich entwickeln können“
petra penz
Zu glauben, Penzs Malerei besäße meditative Dimensionen, wäre verfehlt. Eher ähnelt sie einer Abenteuerreise – einem Aufbruch ins Ungewisse, in die Freiheit. Unvermutet tun sich hier abstrakte Räume hinter einem Farbdickicht auf, erscheinen dort versteckte Figuren zwischen Kaskaden von Farben oder ein enormer, leuchtend blauer Raum reißt den Blick hinter einem knorrigen „Baum oder Wirbelsturm“ – das muss der Betrachter für sich selbst entscheiden – geradezu weg. Die Art, wie sich vermeintliche Gesichter oder versteckte Figuren auftun, wie anderswo Pink, Zitronengelb und Orange aufeinanderstoßen oder wie große Flächen von Pinselstrichen geradezu angegriffen werden, all das kann getrost als „große Malerei“ bezeichnet werden, ein Begriff, der ebenso anachronistisch ist wie die Kunst der Schwäbin selbst.
Petra Penz vor Obstacles No. 04, Photo by Daniel Biskup; © konsum163
"die dinge sollen ein wenig in der luft hängen. natürlich gibt es eine beziehung zwischen den bildern, sie führen eine debatte miteinander, aber ich selbst weiß nicht worüber. deshalb nummeriere ich die Werke oft nur durch. sie müssen ihre story schon selbst erzählen“
petra penz
Tatsächlich erweist sich das Hin- und Herspringen zwischen den unterschiedlichen Werken als ebenso fruchtbar wie die genauere Betrachtung einer einzigen Leinwand – einzelne Elemente finden sich mehrfach, etwa die dynamischen, wie eine geheime Taxonomie wirkenden, strudelförmigen Pinselstriche. Zudem werden die unterschiedlichen Formate der Gemälde bewusst. „Kleinere Gemälde helfen mir, größere zu bewältigen“, erzählt sie, „die Großen sind von vornherein beeindruckend, schlicht aufgrund ihrer Größe. Die ist einfach handlebarer, weil die Dynamik des Malprozesses eins zu eins übertragen wird. Bei den Kleinen dagegen muss man sich hinsetzen, sich darin versenken.“
Petra Penz ist gerade wegen ihrer Furiosität und ihrer oftmals gegenständlichen Unschärfe eine Wanderin zwischen den Welten. Als Bindeglied zwischen abstraktem Realismus und figurativer Malerei, die durchaus Anklänge an alte Meister aufweisen, untersucht sie aus weiblicher Perspektive das Wesen ihrer persönlichen Freiheit und schafft sinnliche, formidable Farbgewebe. Ihre Gemälde weisen Referenzen zu alten Meistern wie Tizian, Velasquez, Goya und zu Malern des 20. Jahrhunderts. wie, Francis Bacon, Willem de Kooning und besonders Cecily Brown auf.
Kurz vor der Ausstellungseröffnung; 2022. © konsum163
In Wartestellung :-); 2022. © konsum163
ausstellungsvorbereitung
Obstacles No. 06, 150 x 190 cm, Acryl Leinwand, 2022. © konsum163
petra penz ist gerade wegen ihrer furiosität und ihrer oftmals gegenständlichen unschärfe eine wanderin zwischen den welten.
carsten lehmann, curator
Obstacles No. 06 (Ausschnitt), © konsum163
freiheit, die ich meine.
Photos by Ina Scherf. © konsum163
its me
exhibitions und bio
2023
DER GARTEN IN MIR
Gruppenausstellung Landratsamt Balingen – Balingen
WILDE MISCHUNG 2
Gruppenausstellung in der ISAR URBAN GALLERY, konsum 163-contemporary art gallery, München
2022
ZUEINANDER
Gruppenausstellung, Landratsamt Balingen – Balingen, Deutschland
DREIZEHN / THIRTEEN
Gruppenausstellung im Munich ArtSpace, konsum 163-contemporary art gallery, München
WIR
Einzelausstellung, Schwelhalle – Balingen, Deutschland
MANCHE SPÜREN DEN REGEN
Gruppenausstellung, Akademie der Kreiskliniken Reutlingen – Reutlingen, Deutschland
DREIZEHN / THIRTEEN
Gruppenausstellung im Munich ArtSpace, konsum 163-contemporary art gallery, München
KEHRSEITE
Einzelausstellung, Balingen, Deutschland
Die in Schwaben geborene Künstlerin hat einen Bachelor in Product-Design und ist als Malerin eine Newcomerin. Trotzdem hat sie in ihrer erst kurzen Schaffenszeit ein großes Oeuvre erarbeitet. Petra Penz hat in den letzten beiden Jahren an mehreren Gruppen- und Einzelausstellungen teilgenommen und wird mittlerweile international gehandelt.
Verantwortlich i.S.d.P.
und wirtschaftlich haftend:
lehmann | konsum gmbh
15926 Luckau
Cahnsdorf 163
lehmann@lehmann.de
Geschäftsführer: Carsten Lehmann
HRB 7427 CB / VAT DE813639628
Steuer-Nr. 143/156/80469
Gerichtsstand ist München
konsum163
modern art gallery
15926 Luckau
Cahnsdorf 163 im alten Konsum
0049 / 176 4125 9443
welcome@konsum163.art
konsum163
modern art gallery
15926 Luckau
Cahnsdorf 163 im alten Konsum
t. +49 / 176 4125 94 43
welcome@konsum163.art
Verantwortlich i.S.d.P.
und wirtschaftlich haftend:
lehmann | konsum gmbh
15926 Luckau
Cahnsdorf 163
lehmann@lehmann.de
Geschäftsführer: Carsten Lehmann
HRB 7427 CB / VAT DE813639628
Steuer-Nr. 143/156/80469
Gerichtsstand ist München